56 Bürger*innen

Ein Rat für Aachen

Die politischen Vertreter*innen des Bürgerforums haben am Dienstag, 04. Juni, mit großer Mehrheit das Thema „Wie kann Aachen für Familien mit Kindern attraktiver werden?“ als Thema für den zweiten Aachener Bürger*innenrat ausgewählt. Im Herbst geht der Aachener Bürger*innenrat in die zweite Runde und wird zu diesem Schwerpunkt tagen. Bevor es zu der Entscheidung kam schlugen Aachener*innen 61 Themen vor und 33 Themen erreichten das notwendige Quorum von 125 Unterstützungen. Das Begleitgremium wählte mithilfe einer selbsterarbeiteten, komplexen Entscheidungsmatrix fünf Finalist*innen für die Beratung im Bürgerforum aus. Diese fünf Themen sind im Bürgerforum öffentlich beraten und mit den Anwesenden diskutiert worden. Beeindruckend führten die Mitglieder des Begleitgremiums in ihr selbst gewähltes Verfahren zu Entscheidungsfindung ein und berichteten, wie sie aus den 33 Themen genau die fünf auswählten.

Jessica Rosen, ein Mitglied des Begleitgremiums und ehemaliges Mitglied des Bürger*innenrats 2023 zeigte sich beeindruckt von der Vorarbeit des Begleitgremiums: “Das Engagement des Begleitgremiums hat mich sehr beeindruckt. Die detaillierten und sorgsamen Gedanken, die sich jeder und jede in dem Prozess und zu den eingereichten Fragen gemacht haben, waren spannend und vielseitig. Zu erleben, wie hoch engagierte Menschen sich in ihrer Freizeit für unsere Stadtgesellschaft einsetzen, war eine Inspiration für mich.“

Nach einer kurzen Meinungsabfrage der Sprecher*innen der Fraktionen stand das Thema dann fest: mit großer Mehrheit erhielt das Familien-Thema den Zuschlag.

Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen, für die der Bürger*Innenrat eine Herzensangelegenheit ist, begrüßt das Votum des Bürgerforums.

Die eingereichten 66 Vorschläge und Themen begeistern mich, das nun gewählte Thema lenkt den Blick auf wichtige Lebensbereiche in unserer Stadt. Familien und Kinder sind Aachens Zukunft und sie sollen sich im Stadtgebiet wohl fühlen. Das ist eine tolle Basis für die Zukunft der Stadt.“

Auch der Vorsitzende des Bürgerforums, Mathias Dopatka, ist mehr als zufrieden: „Die Sitzung war ein Erfolg, die Stimmung war gut und alle konnten sich zu Wort melden. Es hat sich schnell herausgestellt, dass ein Thema überwältigenden Zuspruch findet. Ich bin mir sicher, dass der zweite Aachener Bürger*innenrat mit der gewählten Fragestellung ganz neue Ansätze diskutieren wird, wie wir die Lebensqualität für Familien in Aachen weiter verbessern können. Das wird der Stadt guttun.

Gerne kann sich der oder die Ideengeber*in des gewählten Vorschlags beim Bürger*innensekretariat melden, wir würden uns freuen, die genauen Gründe und Vorstellungen der Person miteinzubeziehen.

Im nächsten Schritt werden die 3.500 gelosten Aachener*innen angeschrieben und erhalten postalisch eine Aufforderung zur Teilnahme am Bürger*innenrat. Aus den positiven Rückmeldungen wird dann in einem zweiten Schritt das endgültige Gremium von 56 Personen ausgelost.

Wer sich über den Aachener Bürger*innenrat informieren möchte, findet weitere Informationen auf www.aachen.de/buerger_innenrat.

Bei Fragen steht zudem Albert Halfmann vom Fachbereich Bürger*innendialog und Verwaltungsleitung alle Interessierten telefonisch unter der Nummer 0241 432-7223 oder per Email buerger_innenrat@mail.aachen.de zur Verfügung.

Der Bürger*innenrat geht im Herbst in seine zweite Runde. Ein Themenaufruf für diese Sitzung stieß bei der Aachener Bevölkerung auf großen Anklang: bis zum Stichtag 1. Mai meldeten die Aachener*innen insgesamt 61 Themen an, mit denen sich der Bürger*innenrat aus ihrer Sicht beschäftigen sollte. 33 dieser Themen erreichten schließlich die notwendige Stimmenzahl von 125 Unterstützenden.

Nach einer Überprüfung, ob die Themen den Kriterien entsprechen, lag die Auswahl der fünf Finalisten beim Begleitgremium zum Bürger*innenrat, an dem neben den Mitgliedern der Initiative Bürgerrat zum ersten Mal auch Mitglieder des ersten Bürger*innenrats vertreten waren. In einer konstruktiven und produktiven Sitzung diskutierte das Begleitgremium intensiv über die Auswahl und machte sich zu allen Themen ausgiebig Gedanken. In einem nächsten Schritt kommen fünf Themen zur Wahl ins Bürgerforum, in dem am 4. Juni dann das finale Thema beschlossen wird.

Das Begleitgremium hat sich auf folgende Fragestellungen geeinigt:

 

  1. Bei verkehrspolitischen Entscheidungen braucht es eine Balance zwischen den Bedarfen der unterschiedlichen Verkehrsteilnehmer*innen. Welche konkreten Maßnahmen sind zielführend, um diese Balance herzustellen?
  2. Wie kann die Stadt die Bürger*innen bei der Umsetzung der Klimaschutzmaßnahmen für eine Klimaneutralität 2030 mitnehmen und einbinden?
  3. Was sollte ein Haus der Neugier neben der Stadtbibliothek und der VHS beinhalten, um für viele Aachener interessant zu sein?
  4. Aachen braucht eine effektive Zusammenarbeit zwischen Politik, Verwaltung und Zivilgesellschaft. Welche Strukturen müssen dafür verändert oder neu geschaffen werden?
  5. Wie kann Aachen für Familien mit Kindern attraktiver werden?

Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen freute sich über die eingereichten Themen und sagte: „Eine der Besonderheiten des Aachener Bürger*innenrats ist, dass die Themen direkt aus der Bürgerschaft kommen. Dieses Verfahren hat sich beim ersten Bürger*innenrat sehr bewährt. Die vielen eingereichten Themen spiegeln die Vielfalt und die Bereitschaft der Menschen wider, unsere Stadt mitzugestalten.“

Die fünf Finalisten werden in der öffentlichen Sitzung des Bürgerforums am 4. Juni um 18 Uhr im Eurogress vom Begleitgremium vorgestellt. Eines dieser Themen wird dort direkt den Zuschlag erhalten. Alle interessierten Menschen sind herzlich eingeladen, an der Sitzung teilzunehmen und mitzudiskutieren.

Wer sich über den Aachener Bürger*innenrat informieren möchte, findet auf www.aachen.de/buerger_innenrat weitere Informationen.

Zu Fragen steht Albert Halfmann vom Fachbereich Bürger*innendialog und Verwaltungsleitung telefonisch unter der Nummer 0241 432-7223 oder per Email buerger_innenrat@mail.aachen.de zur Verfügung.

Wir suchen das Thema für den Bürger*innenrat 2024!

Die Ergebnisse des 1. ständigen Aachener Bürger*innenrats stehen fest und weiter geht’s mit dem nächsten Bürger*innenrat!

Nun haben Sie die Möglichkeit, neue Themen für den Bürger*innenrat 2024 vorzuschlagen. Sie können die Themen ganz unkompliziert über unsere Beteiligungsplattform einreichen oder natürlich auch per E-Mail an: buerger_innenrat@mail.aachen.de

Nennen Sie uns eine für Aachen relevante Fragestellung, mit der sich der nächste Bürger*innenrat im Herbst 2024 beschäftigen und eine Empfehlung an den Rat der Stadt Aachen erabeiten soll.

 

Wie geht’s weiter?

Die bisher eingereichten Themen finden Sie ebenfalls auf unserer Beteiligungsplattform und zwar hier. Also schauen Sie gerne nach, sollten Sie Inspiration für ein geeignetes Thema suchen.

Ab dem 31.03.2024 haben Sie in einer hier ebenfalls die Möglichkeit, über die eingereichten Themenvorschläge abzustimmen. Jede*r Aachener*in kann das Thema der Wahl ganz einfach per Mausklick unterstützen.

Sobald ein Thema 125 Stimmen erreicht hat, kommt es in die engere Auswahl und wird im Begleitgremium des Bürger*innenrats besprochen. Das Begleitgremium bestimmt dann mindestens 5 Themen, die am besten geeignet sind und gibt diese an das Bürgerforum. Im Bürgerforum wird in einer öffentlichen Sitzung unter Diskussion zwischen Bürger*innen und Politik das endgültige Thema gewählt.

In der Bürger*innenrats-Konferenz am 12.12.2023 haben die Mitglieder des Bürger*innenrats vor einem interessierten Publikum ihr Bürger*innengutachten des vorangegangenen Bürger*innenrat vorgestellt.

In einer moderierten Veranstaltung wurden die Zuhörenden nochmal kurz über den vergangenen Prozess des Bürger*innenrats informiert, bevor Frau Oberbürgermeisterin Keupen das Publikum und natürlich ganz besonders die anwesenden Mitglieder des Bürger*innenrats begrüßte und nochmals ihre Dankbarkeit für das Engagement der Mitglieder deutlich machte. Danach folgte die Vorstellung des Gutachtens in all seinen Teilen durch verschiedene Sprechende aus den Mitgliedern des Bürger*innenrats und unter viel Applaus. Abschließend gab es die Möglichkeit, viele interessierte und neugierige Fragen zu stellen, wonach der Vorsitzende des Bürgerforums die Sitzung abschloss.

Das Publikum hätte abwechslungsreicher kaum sein können: Mitglieder der Politik, Verwaltungsangestellte aus verschiedenen Kommunen, Bürgerinitiativen, Vereine, Vertretende aus Heerlen und natürlich auch viele interessierte Aachener Bürger*innen hörten gespannt zu und brachten sich durch die unterschiedlichsten Fragen aus den verschiedenen Perspektiven ein.

 

Das Bürger*innengutachten finden Sie unter: Bürger*innengutachten 2023

Auftaktveranstaltung 28.10.2023 - Stadtspaziergang und Empfang im Rathaus

1. Arbeitswochenende 04. und 05.11.2023

2. Arbeitswochenende 11. und 12.11.2023

Nach dem zweiten Arbeitswochenende des Aachener Bürger*innenrats stehen jetzt die konkreten Empfehlungen des Gremiums fest. Zuvor hatten seine Mitglieder sich in einer Zukunftswerkstatt mit der Frage „Wie kann Aachens Innenstadt wieder ein attraktives Einkaufsziel werden?“ beschäftigt, verschiedene Ideen und Utopien ausgearbeitet sowie erste grobe Handlungsfelder formuliert. Auf dieser Basis wurde beim aktuellen Treffen eine Vielzahl an Lösungsvorschlägen gesammelt, diskutiert und priorisiert. Mithilfe der Moderationsmethode „Dynamic Facilitation“ gelangte das Gremium zu Lösungen, die oft unerwartet, kreativ und von transformativer Kraft für alle Beteiligten waren. Der Bürger*innenrat wird die ausgearbeiteten Empfehlungen in einer öffentlichen Bürger*innenrats-Konferenz am 12. Dezember vorstellen. Im Januar wird das Bürger*innengutachten dann im Bürgerforum diskutiert. Abschließend beratschlagt und entscheidet der Rat der Stadt über die Empfehlungen des Bürger*innenrats zum Thema Einzelhandel. Begleitend wird die Stadtverwaltung unter www.aachen.de die Bürger*innen über diesen Prozess und die entsprechende Umsetzung der Empfehlungen informieren. Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen freute sich in einer ersten Stellungnahme, dass Aachen als Vorreiterin in Deutschland erfolgreich den ersten ständigen Bürger*innenrat in Aachen etablieren konnte. Sie sagte: „Der Bürger*innenrat ist ein wichtiges Instrument, um Bürger*innen aktiv für eine partizipative Stadtgesellschaft in politische Prozesse einzubeziehen. Als ständige, institutionalisierte Einrichtung geht das Gremium weit über ein Diskussionsforum hinaus. Politik und Verwaltung erhalten so eine unmittelbare Empfehlung aus der Bürgerschaft“. Und weiter: „Demokratie wird nur durch echte Beteiligung gestärkt und festigt das Vertrauen der Bürger*innen in die politischen Prozesse. Aachen setzt damit ein klares Zeichen für eine Demokratie, die auf Transparenz, Vielfalt und aktiver Bürger*innenbeteiligung beruht“. Die Mitglieder des Bürger*innenrats werden jedes Jahr neu bestimmt. Neben der Möglichkeit, die eigene Stadt mitzugestalten sowie eigene Ideen und Perspektiven einzubringen, erhalten die Teilnehmenden eine Aufwandsentschädigung. Durch die Einrichtung und strukturelle Verankerung als einen ständigen Bürger*innenrat werden die Bürger*innen und Bürger Aachens nicht nur stärker in die kommunale Politik einbezogen, sondern stärken die Aachener Dialogkultur zugleich durch ein neues und wirksames Instrument. Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.aachen.de/buerger_innenrat Bei Fragen steht zudem Albert Halfmann vom Fachbereich Bürger*innendialog und Verwaltungsleitung telefonisch unter der Nummer 0241 432-7223 oder per Email buerger_innenrat@mail.aachen.de zur Verfügung.